Photovoltaik
Warum Photovoltaik?
Das Energiepotential der Sonne ist riesig, unerschöpflich und über Milliarden von Jahren verfügbar. Schätzungen gehen von einer Leistung von 3,8 x 1026 Watt aus. Für uns heißt das: In nur acht Minuten trifft in Deutschland so viel Energie durch Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche, wie wir in Industrie, Haushalte und Verkehr zusammen in einem Jahr verbrauchen.
Heute mit der Technik von Morgen
Mit Fortschritt der Technik gelingt es uns immer besser, die enorme Kraft der Sonne nutzbar zu machen: Durch den photovoltaischen Effekt können wir Licht in Strom umwandeln. Diese Umwandlung geschieht ohne Belastung der Umwelt, nämlich lautlos, geruchs- und emissionsfrei. Somit lässt sich Photovoltaik problemlos selbst in Siedlungsbereiche integrieren.
Wirkung der Solarzellen steigt
Die Technologie ist bereits so weit entwickelt, dass in der industriellen Massenfertigung Solarmodule aus Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von über 17% (BP Solar Saturntechnologie) hergestellt und vertrieben werden. Dies senkt die Produktionskosten und optimiert gleichzeitig den Flächenertrag.
Die Wachstumsraten im deutschen Solarstrommarkt der vergangenen Jahre von über 30% bestätigen diesen Trend. Einsatz und Verbreitung der Photovoltaiktechnologie schreiten seit ihrer kommerziellen Einführung vor mehr als zwei Jahrzehnten weltweit beständig voran. Dies liegt vor allem auch daran, dass sich eine Solarstromanlage nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Privatmann als Investment lohnt.
Umweltentlastung
Mit den Treibhausgas-Emissionen, die bei der Herstellung entstehen, liegt die Photovoltaik in der Ökobilanz heute zwischen modernen Erdgas-Kraftwerken und Windkraftanlagen. Bei Kohlendioxid (CO2), dem am wichtigsten zu reduzierenden Treibhausgas, liegen Solarstromanlagen sogar bereits unter den Emissionen einer Erdgas-GuD (Gas- und Dampfturbinen-Anlage).
In der Produktionstechnik steckt zudem noch Potential für eine deutliche Verbesserung: Künftig wird eine Solarstromanlage nur noch zwei bis drei Jahre brauchen, bis ihr Betrieb mehr Treibhausgase vermeidet, als bei Ihrer Herstellung erzeugt wurden. Technische Fortschritte auf dem Weg dorthin wie die weniger energieintensive Produktion von Solarsilizium und eine Reduzierung der Waferdicke für kristalline Solarzellen sind bereits absehbar. Hinzu kommt, dass das Recycling von Solarmodulen voranschreitet und zu einer weiteren Verbesserung der Ökobilanz der Photovoltaik in Deutschland führen wird.
Ästhetische Stromgewinnung
Gegenüber der ebenfalls erneuerbaren Windenergie besitzt die Photovoltaik zusätzlich den Vorteil, dass sie überwiegend auf bestehenden Gebäuden eingerichtet werden kann und deshalb keine zusätzliche Landschaft „verbraucht“. In der Neubauplanung eröffnet sie dank ihrer Ästhetik sogar architektonisch neuartige Perspektiven.